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Promotion an der HHU

Es gibt verschiedene Promotionsmöglichkeiten, die sich zwischen den einzelnen Fachrichtungen und Fakultäten und von der Art der Promotion unterscheiden. Die Promotion kann dabei als Individualpromotion oder innerhalb eines strukturierten Programms erfolgen. Über einen Zeitraum von etwa drei bis vier Jahren forschen die Promovierenden selbständig, verfassen eine Dissertation und verteidigen diese in der Regel durch eine mündliche Prüfung. Der Beginn einer Dissertation ist nicht an die Hochschulsemester gebunden, sondern hängt von den verfügbaren Finanzierungsmöglichkeiten der einzelnen Forschungsprojekte ab.

An der HHU werden Promovierende individuell begleitet und gefördert, um die eigene Karriere gezielt voranzubringen. Für alle Fakultäten gilt:

  • Die Doppelbetreuung Promovierender ist verbindlich in der Promotionsordnung geregelt bzw. kann ein/e Zweitbetreunde/r zur Betreuung hinzugezogen werden.
  • Der Kurs "Gute Wissenschaftliche Praxis" ist verpflichtend für alle Promovierenden.
  • Die Promotion ist im Rahmen strukturierter Promotionsprogramme vorgesehen oder alternativ im Rahmen eines strukturierten Curriculums in der jeweiligen fakultären Graduiertenakademie möglich.
  • Internationale Promovierende erhalten durch das Junior Scientist and International Researcher Center (JUNO) Beratung und Unterstützung zu Ihrem Aufenthalt in Deutschland und an der HHU.
  • Die Heine Research Academies mit den Graduiertenakademien der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen- (iGRAD)der Medizinischen- (MedRSD) und der Philosophischen-Fakultät (PhilGRAD) bieten allen Promovierenden einen gemeinsamen Rahmen für die Unterstützung und strukturierte Weiterbildung.

 

Die Individualpromotion ist in Deutschland und an der HHU immer noch die häufigste Form der Dissertation. Hierbei arbeiten die Promovierenden größtenteils selbstständig und unabhängig unter der Betreuung eines einzelnen Professors oder Professorin an dem Dissertationsthema. Diese Form der Dissertation ermöglicht viel Freiraum und Flexibilität, verlangt aber auch ein erhebliches Maß an persönlicher Initiative und Verantwortung. Die Promovierenden suchen sich dabei selbstständig einen Betreuenden für das Dissertationsthema. Die Betreuung einer Doktorarbeit ist eine individuelle Vereinbarung zwischen Promovierendem und Betreuendem. An einigen Fakultäten der HHU (z.B. der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät) ist die Wahl eines zweiten Mentors oder Mentorin vorgeschrieben.

Promovierende, die eine Individualpromotion durchführen, können vom Institut des Betreuers angestellt werden. Dies erfordert häufig, dass sie an einem bestimmten Projekt arbeiten oder sich an den Lehranforderungen des Instituts beteiligen. Freie Stellen für diesen Weg zum Doktorgrad werden oft auf der Webseite des Forschungsinstituts ausgeschrieben oder sind auf dem HeRA-Stellenportal zu finden. Doktorandinnen und Doktoranden, die nicht am Institut angestellt sind, wird empfohlen, die Finanzierung ihres Dissertationsprojekts sicherzustellen (z.B. durch ein Stipendium).

Wie lange es dauert, eine einzelne Doktorarbeit abzuschließen, hängt hauptsächlich vom eigenen Zeitplan ab. Drei bis vier Jahre liegen im normalen Bereich.

Weitere Informationen zur Bewerbung für eine Individualpromotion finden Sie hier.

In strukturierten Promotionsprogrammen sind die Promovierenden und ihre Forschungsthemen in einen größeren wissenschaftlichen Rahmen eingebunden, in dem sie sich mit einem gemeinsamen Forschungsschwerpunkt oder einer Methodik auseinandersetzen. Diese Programme sind oft interdisziplinär und/oder international ausgerichtet, mit Englisch als Fachsprache. Im Allgemeinen bieten sie ein fachspezifisches Curriculum sowie Möglichkeiten zur Weiterbildung in Transferable Skills und den Erwerb von Zusatzqualifikationen. Die Betreuung der Promovierenden erfolgt in der Regel in Teams aus mehreren, an dem Programm beteiligten Professor/innen. 

An der HHU finden Sie ein breites Angebot strukturierter Promotionsprogramme im Rahmen von Forschergruppen und Graduiertenkollegs/-schulen, welche durch die deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Exzellenzinitiative, das Land Nordrhein-Westfalen oder die HHU selber finanziert werden. In einigen Programmen bestehen sehr enge Kooperationen zu anderen Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie z.B. Helmholtz- oder Max-Planck-Instituten oder zu internationalen Partnern.

Im Allgemeinen stellen die strukturierten Promotionsprogramme eine Finanzierung der Dissertationen über Doktorandenstellen oder -stipendien zur Verfügung. Weitere Informationen zu offenen Angeboten für Doktorandenstellen und -stipendien finden sie auf den Internetseiten der einzelnen Promotionsprogramme der HHU und über das HeRA-Jobportal.

Allgemeine Hinweise zu Bewerbungsverfahren und -form finden Sie hier.

Schritte zur Promotion